Die Marken sind eine Region, die sich mit der Schönheit ihrer Landschaft identifiziert, die reich an Geschichte und Tradition ist und von den Spuren geprägt wird, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte hinterlassen hat.

Der Radweg muss in diesem Zusammenhang als integraler Bestandteil dieses natürlichen und historischen Kunstwerks betrachtet werden, das die bestehenden Wege wiederherstellt und aufwertet.

Die Fahrradwege der Region sind nicht nur Teil des Mobilitätssystems, sondern auch der ökologischen Infrastruktur. Sie verlaufen entlang von Flusskorridoren und schaffen neue grüne Verbindungen, ebenso wie Möglichkeiten zur Wiederbelebung von verlassenen und heruntergekommenen Gebieten. Diese Strecken bieten daher eine Gelegenheit, die natürlichen Bedingungen des Gebiets zu verbessern, die Biodiversität zu steigern und eine stärkere Verbindung zwischen den lokalen Gemeinschaften und ihrer Umgebung zu fördern.

Dank des Angebots an abwechslungsreichen Routen, eines Netzes von Qualitätsdienstleistungen und einer gastfreundlichen Gemeinschaft sind die Marken ein ideales Ziel für den Radtourismus inmitten von Natur und Geschichte.

Adriatische Radroute von Porto Sant’Elpidio nach San Benedetto del Tronto

Der Abschnitt der Ciclovia Adriatica in den Marken, der von Porto Sant'Elpidio bis San Benedetto del Tronto führt, ist ein wichtiger Teil dieses Projekts. Nach seiner Fertigstellung wird er die gesamte italienische Adriaküste auf einer 49 km langen Strecke verbinden. Hier treffen wir auf historische Dörfer, Küstenlandschaften und Naturschutzgebiete, um Natur und Kultur zu erleben. Die Reise beginnt im Pinienwald von Porto Sant'Elpidio, dem Symbol der Schuhindustrie in den Marken, und führt entlang der Küste über Lido di Fermo, Porto San Giorgio und Marina Palmense nach Torre di Palme, einem mittelalterlichen Dorf mit herrlichem Blick auf das Meer. Von Pedaso, dessen Leuchtturm ein Symbol der maritimen Tradition ist, gelangt man nach Grottammare und San Benedetto del Tronto mit seiner von Bäumen gesäumten Promenade und dem lebhaften Hafen. Das regionale Naturschutzgebiet Sentina, eine wertvolle Oase für die Tierwelt, bildet den Abschluss dieser faszinierenden Reise.

Radweg der Abteien

Eine weitere faszinierende Strecke in den Marken ist die Ciclovia delle Abbazie (Abtei-Radweg), die von Civitanova Marche nach Corridonia führt. Die ca. 68 km lange Strecke beginnt an der Wallfahrtskirche Santa Maria Apparente, führt durch die Wandmalereien von Civitanova Marche und erreicht die Abtei Santa Croce al Chienti, ein Meisterwerk der romanischen Architektur. In den Hügeln von Macerata geht es weiter mit der Besichtigung der Abtei Santa Maria di Piè di Chienti, die für ihre zweistöckige Struktur und die seltene Anwesenheit von Frauengalerien bekannt ist. In Corridonia angekommen, beherrscht die Abtei San Claudio al Chienti, die mit der Figur Karls des Großen verbunden ist, die Landschaft. Weiter geht es zum Naturpark Abbadia di Fiastra, einer Oase der Ruhe und unberührten Natur. Die Abtei von Chiaravalle di Fiastra, ein bedeutendes Beispiel der Zisterzienserarchitektur, fügt sich perfekt in diese natürliche Umgebung ein. Weiter geht es durch Weinberge und Hügellandschaften nach Tolentino, wo das Castello della Rancia und die Basilika San Nicola mit ihrem Freskenzyklus aus dem 14. Jahrhundert dieses kulturelle und landschaftliche Erlebnis abrunden.

Adriatische Radroute von Fano nach Gabicce Mare

Die Ciclovia Adriatica (Adria-Radweg) von Fano nach Gabicce Mare ist eine weitere beeindruckende Strecke von etwa 36 km, die Kultur, Musik und Natur miteinander verbindet. Fano, eine römische Stadt par excellence, bietet ihr historisches Erbe, angefangen beim Augustusbogen und den alten römischen Mauern. Weiter in Richtung Norden erreichen wir Pesaro, die Stadt von Gioacchino Rossini und italienische Kulturhauptstadt 2024, die auch für ihre „Bicipolitana“ bekannt ist. Die Route führt weiter zum Monte San Bartolo, einem Naturpark, der einen atemberaubenden Blick auf die Adria bietet, und entlang der Küste zu kleinen Dörfern wie Fiorenzuola di Focara und Casteldimezzo, die malerische Pausen bieten. Die Reise endet in Gabicce Monte mit Blick auf das Meer, wo die Natur und das Meer perfekt miteinander verschmelzen und auch das Andenken an den Radsportler Marco Pantani mit einer Wandmalerei entlang der Pantani-Kurve“ gewürdigt wird.

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